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Auszug aus: "Ode an eine eigentümliche Spezies (very strange, indeed)"
von Fred Vonderbank (2000)
 
"...
Doch schaut her,
schaut hin,
dort in den Dünen,
da gibts Geschöpfe,
keine Hünen,
nein, ganz unscheinbar gar meist,
schmal und schlank,
gut, gut,--
manchmal auch feist,
jedoch immer sehr behende
und nem Lächeln an dem Ende,
wo das Hirn die Stellung hält,
und ich muß sagen,
mir gefällt,
wie sie da baden in des Sandes Lücken,
huschen durch des Dschungels Tücken,
nach den Fallen sich kurz bücken,
seh mit grinsendem Entzücken,
wie sie,
festgeklammert auf dem Rücken
dieser eklen Geierkrake,
nein, ich sags euch, keine Sage,
in dem Weichteil tief die Sporen,
fest im Griff die Krakenohren,
reiten auf dem Monstertier,
jubeln: "Zwei mal drei ist vier".
 
Ich sags euch,
diese Spezies macht mir Spass,
sie nippt gelassen an dem Glas,
dem vollen,
aus dem man gerne trinkt,
schaut auf die Welt, die keuchend ringt,
blickt die Kulisse,
Welttheater.
 
Die Spezies heisst:
S t e u e r b e r a t e r.
 
Oft sind es Herrn
mit dem Krawattenzwang,
die Ärmel kurz, die Hose lang.
 
Manchmal ist da auch Frau im Spiele drin,
sie nennt man dann:
S t e u e r b e r a t e r i n.
 
Ja, das ist ein eigen Völkchen,
meist fest auf Erden,
die wenigsten auf Wölkchen.
..."
 
Wir bedanken uns beim Autor für das Recht der auszugsweisen Veröffentlichung und für diese liebevolle Ode an unseren Berufsstand.
 
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